Sonntag, 6. August 2006

DEPP@home - Das EAN-Projekt

Palindrom codierte Bücher, Medikamente und Wertpapiere mögen ja schön und gut sein. Zusammengenommen bilden sie aber nur einen winzigen Teil der käuflichen Wirklichkeit. Wollte man sich den vollen Segnungen eines palindromen Konsums hingeben, käme man letztlich an den europäischen Artikel-Nummern nicht vorbei. Der Haken: EANs sind 13stellige Zahlenmonster, bei denen sich gar nichts mehr an zwei Händen abzählen lässt ;) Was also tun, wenn man von höherer Mathematik und Informatik keine Ahnung hat? Etwa aus einer hierbei zu Grunde liegenden linearen Gleichung mit sieben Unbekannten

a + 6b + 2c + 6d + 2e + 6f + g = a mod 10

eine Million mögliche Palindromzahlen von Hand berechnen und auf ihre Existenz überprüfen? Genau das wäre dann Deciphering Existent Palindrome Patterns = DEPP@home. Ganz so wahnsinnig bin ich dann aber doch nicht ;) Da kein Mensch weiß, ob überhaupt jemals palindrome EAN-Nummern vergeben worden sind, habe ich mich für eine kleine Feldstudie entschieden: Abgegrast werden dabei "nur" 10000 Palindromzahlen für in Deutschland produzierte Waren mit dem EAN-Schema 40cdefgfedc04. Das lässt sich gerade noch so nebenbei erledigen. Begleiten Sie mich doch in den nächsten Wochen dabei ...