Dienstag, 30. September 2014

Palindrome in der Kunst


1946 Whistler, Rex: iOHO!
1968 Thomkins, André: Palindrome auf Straßenschildern
1995 Pfeiffer, Herbert: Palindrome. 26 Textbilder
1997 Bonk, Ecke: aide moi o media
2000 Richter, Sabine: nebel-leben
2001 Raff, Oritt: Palindrome
2003 Kammerl, Sabine: Text-Räume
2007 ensemble-son-et-lumiére: oh cet echo!
2007 Probst, Olaf: Soll und Haben
2008 Binder, Christof: palindrom
2009 Over, Jutta: Wortbilder
2009 Marigold, Peter: Palindrome
2009 Laugesen, Andreas: Sinnbildlichkeiten
2010 Bruhin, Anton: The Missing Pixel
2010 Feuerstein, Thomas: DOGOD
2012 Ruscha, Ed: Open Book
2014 Wagenbreth, Henning: WOW – Symmetrical Papercuts -- neu --

Sie kennen weitere Kunstwerke oder Projekte, die sich mit Palindromen befassen?
Dann schreiben Sie mir bitte.

Henning Wagenbreth: !WOW! Symmetrical Papercuts


Wagenbreth, Henning: 
!WOW! Symmetrical Papercuts

Ausstellung: 3.10. bis 8.11.2014
RAUM Italic / SPAZIO Corsivo
Schliemannstr. 29, 10437 Berlin
Mo 12-19, Di bis So 10-19 Uhr

Eröffnung: 3. Oktober 2014, 19 Uhr
Livemusik mit Autoharfe, Mandoline und Cajón

Buch zur Ausstellung: Ansicht
48 Seiten, Verlag: Strane Dizioni, 28 €

Künstler: Webseite, Wikipedia



"Papier ist dünn und lässt sich leicht schneiden. Es lässt sich auch präzise falten. Mit jeder Faltung vervielfältigt sich die Schneidegeschwindigkeit, weil nur ein Bruchteil der Form geschnitten werden muss. Die Überraschung ist gross, wenn sich die geschnittene Form zu einer Gestalt entfaltet. Die Symmetrieachsen der Faltung ordnen kaleidoskopisch zufällige Formen zu einer Idee, die der Betrachter zu erkennen sucht: Es liegt in der Natur unserer Existenz dass wir in spiegelsymmetrischen Gebilden Wesen zu erkennen suchen, in dem wir das Gesehene an unseren abgespeicherten Vorbildern messen.
Der Schnitt von gefaltetem Papier ist ein kurzweiliges Spiel mit Symmetrien. Alltägliche Buchstaben und Wörter spiegeln sich zu überraschenden Bedeutungen oder gar zu einer fremdklingenden Sprache. Spiegel- und Sternsymmetrien auf Figuren und Objekte angewandt, lassen uns symmetrische Prinzipien in der Natur, in der Technik, in der Sprache, aber auch in unseren sozialen und politischen Beziehungen wiedererkennen. Die Anwendung der selben Symmetrien auf asymmetrische Dinge und lineare Prozesse entwirft eine bizarre Parallelwelt, in der Palindrome und Ambigramme, anthropomorphe Maschinen und Gebäude, absurde technische Geräte und diverse doppelköpfige Kreaturen zu Hause sind."

Quelle: http://www.wagenbreth.de/kalender.php