Mittwoch, 30. März 2011

Markenname bemanne Kram


Palindrome in Werbeanzeigen - in der Schweiz gab es das schon. Und auch Brasilien scheint mittlerweile privilegiert. Die Werbeagentur Leo Burnett Brasil entwickelte dort 2009 für Fiat eine Palindrom-Kampagne mit dem Slogan "Going forward or backward, it's all the same. Fiat Linea with parking sensor.":




Ob auch hierzulande einmal Palindrome auf diese Art durch die Zeitungen geistern werden, ist leider noch völlig offen ...

Donnerstag, 24. März 2011

Cibo Matto: Sugar Water



Cibo Matto: Sugar Water on Vimeo.

"Das Video kommt ziemlich seltsam daher: geteilter Bildschirm, zwei verschiedene Geschichten, die beide ziemlich schlecht konstruiert aussehen. Kaum Bilddynamik. Michel Gondry selbst hat Sugar Water einmal als sein aufwändigstes und bestes Video bezeichnet. Was soll das?

Wenn man genau hinschaut, fällt Einiges auf: Es gibt keinen Schnitt, das ganze Video ist ein sogenannter One-Shot. Ja, nicht “beide Videos”. Denn das linke und das rechte Video sind identisch - das eine läuft vorwärts und das andere rückwärts. Sie erzählen die Parallelität einer Geschichte, die jenseits von Zeit geschieht: In allen Einzelbildern korrespondieren die Handlungen. Immer wieder greifen Sie ineinander ein - als Erinnerung: die Katze, die Schriftzeichen. Das eine Video ist so perfekt choreographiert, dass es den Eindruck erweckt, zwei Geschichten zu erzählen, mehr noch: Eine stetig verbundene Geschichte an zwei Orten.

Was Gondry hier vorführt kann gelesen werden als Symbol für die Konvergenz von Zeit und Raum: Der vermeintlich zweigeteilte Raum entpuppt sich als zeitliches Konstrukt. Die Zeit selbst scheint aufgehoben, wo der rückwärtslaufende Film mit dem vorwärtslaufenden Film interagiert. Ja, beide Dimensionen scheinen sich selbst aufzulösen, denn beides - die parallele Zeit und der parallele Raum sind Illusionen eines einzigen Bandes, einer einzigen, linearen Kamera, die sich äußerst geschickt rückverbindet zum ersten Raum und zum Ende der Zeit."

David Schubert, bittekunst.de

Freitag, 11. März 2011

Thomas Feuerstein: DOGOD


Feuerstein, Thomas: DOGOD
Silberstiftzeichnung auf Papier, Kabel, Stecker
140 x 125 cm, 2010
Courtesy: Galerie Thoman, Innsbruck


zu sehen in der Ausstellung "Jenseits der Linie
- Die Zeichnung als bildhafter Denkprozess"

vom 14.03. bis 29.04.2011 in der Galerie Goethe2
Kapuzinergasse 26/a, 39100 Bozen





"Die beiden für die Ausstellung entstandenen Arbeiten GODOG und DOGOD sind zwei Anagramme bzw. Palindrome basierend auf den Wörtern God (Gott) und Dog (Hund). Die Begriffe werden durch Kabel und Stecker verschriftlicht. Die Kabel fungieren als räumliche Weiterführung des grafischen Strichs und legen sich in einer zweiten Ebene über die Handzeichnung."

(Silvia Höller, Kuratorin, zit. aus kultur.bz.it)